Die Landesheimbauverordnung gibt vor, dass ab 2019 keine Doppelzimmer in Alten- und Pflegeheimen mehr zugelassen sind. Das bedeutet für den Stadtbezirk Stuttgart Münster, dass die Zimmeranzahl im Pflegezentrum von derzeit 116 auf 68 reduziert werden muss. Eine „Herkulesaufgabe“ für den Stadtbezirk Münster, so der Vorsitzende der CDU Münster René Hildebrandt.
Die Leitungen des Pflegestifts haben bereits Ideen gesammelt und Lösungen parat. Ein privater Investor wäre bereit einen Neubau in der Enzstraße (Gebäude der Firma Lauster) zu unterstützen. Die Räume wären laut Herrn Hömke, dem Regionalleiter von Dienste für Menschen, dafür geeignet.
Mit einem Anbau im Hof könnten insgesamt 60 Plätze entstehen. Neben Brandschutzmaßnahmen wurde auch an den Lärm gedacht. Durch den Anbau im Innenhof (dort sollen die Pflegeplätze hin) ist dem Lärmschutz bereits Rechnung getragen. Allerdings legt das Umweltamt der Stadt Stuttgart wegen der nahgelegenen Bahngleise zu dem Prüfantrag ein Veto ein.
Die CDU Münster fordert die zuständigen Ämter auf, die Problematik in Bezug auf die Landesheimbauverordnung ernsthaft und konstruktiv zu begleiten.
Ein Neubau in Stuttgart-Münster ist unabdingbar und andere Lösungen sind auf der Gemarkung Münster kaum möglich. Das Lärmproblem sollte in den Griff zu bekommen sein – dazu muss das Umweltamt auch Vorschläge bereiten und nicht pauschal sinnvolle Pläne abschlägig zurückgeben.
Die demographische Entwicklung fordert eher mehr Pflegeplätze als weniger – und dem muss auch in den kleinen Stadtbezirken Rechnung getragen werden, so Hildebrandt.
Die Entscheidung des Umweltamtes darf nicht auf dem Rücken der älteren Generationen und deren Angehörigen ausgetragen werden. Die CDU Münster fordert deswegen die Realisierung des geplanten Umbaus/ Neubaus in der Enzstraße von Seiten der Stadt Stuttgart konstruktiv zu unterstützen!